2021 – Maria De Buenos Aires

Tango Operita von Astor Piazzolla. Text von Horacio Ferrer. In spanischer Sprache mit deutschen Übertiteln.

Musikalische Leitung: Tommaso Turchetta

Inszenierung & Choreografie: Enrique Gasa Valga

Bühne: Helfried Lauckner

Kostüme: Andrea Kuprian

Video: Andrea Leichtfried, Martin Venier

Dramaturgie: Axel Gade

María flüchtet aus dem ärmlichen Milieu ihrer Herkunft in die lebendige Innenstadt von Buenos Aires. Dort lässt sie sich von der Nationalmusik verführen, die ihr Kraft spendet und gesellschaftlichen Aufstieg verspricht. Tango entwickelt sich zu Marías größter Leidenschaft und wird ihr dennoch zum Verhängnis: Nachdem das Nachtleben sie völlig vereinnahmt hat, wird sie in die Unterwelt verbannt. Als es ihr gelingt zu entfliehen, wird sie unsterblich, denn María wird selbst zum Tango … 1968 komponierte Astor Piazzolla seine einzige Oper als Liebeserklärung an den Tango und seine Heimatstadt. Durch die Figur der María erhält der Tango, der für ein ganzes Lebensgefühl und den Weltschmerz steht, eine eigene Gestalt. Klassische Musik und Jazz sowie verschiedene Tango-­Varianten verschmelzen miteinander und evozieren den Übergang zwischen Leben und Nachleben. Der von Piazzolla entwickelte Tango Nuevo präsentiert sich glanzvoll in dessen Operita, der die symbolreiche, hochmusikalische Dichtung des uruguayischen Lyrikers und Tango-Historikers Horacio Ferrer zugrunde liegt. Das Schwebegefühl des Tangos, das sich aus der Spannung zwischen Nähe und Distanz sowie aus Melancholie und Schönheit ergibt, wird dabei zum Narrativ der Geschichte.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=RTsTvnC2UaI

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